Unsere Study Coaches versorgen Dich auf Instagram regelmäßig mit Tipps – diese haben der Community am besten gefallen.
Damit im Studium immer alles geschmeidig läuft, sind unsere Study Coaches an Deiner Seite: Sie haben wertvolle Tipps für Dich, damit Du am Ball bleibst, schneller vorankommst und Dein Wissen besser festigst.
Wo Du sie findest? Auf Instagram unter @iu.fernstudium! Hier können wir auch sehen, welche Tipps Euch am besten gefallen haben – anhand Eurer Kommentare und Likes.
Die Top Ten unserer Study Coach Tipps gibt es jetzt hier in voller Länge. Viel Spaß beim Lesen!
#1: Aufholen? Abholen!
Du hängst hinterher und müsstest eigentlich richtig ranklotzen? Meist schaffen wir nichts mehr und blockieren, wenn wir zu viel auf einmal wollen.
Halte erstmal inne und hör in Dich hinein: Welche Lebensbereiche nehmen gerade zu viel Zeit in Anspruch? Wo kannst Du potenzielle Energiediebe ausfindig machen? Und: wie kannst Du die Uni wieder mehr priorisieren? Versuche auch herauszustellen, welche Aufgaben wirklich notwendig sind, um Dein Ziel zu erreichen.
Manchmal geht es nicht anders als durchzupowern, wenn man aufholen möchte. Wichtig: Sorge in fordernden Zeiten sowohl für eine gute Tagesstruktur, um ausreichend Energie aufbringen zu können, als auch eine Regenerationsphase, die daran anschließt.
#2: Ich hole einfach alles auf, wenn…
Wenn…ja… wann eigentlich? Oftmals planen wir unseren Kalender zu voll und am Ende sind wir überfordert von der Masse an Aufgaben. Überleg mal: Du gehst jedes Mal einen ungeschriebenen Vertrag mit Deinem Zukunfts-Ich ein, welches die ganze Arbeit irgendwann angeblich erledigen wird. Somit ist die Überforderung weiter vorprogrammiert.
Die Eisenhower-Methode kann hier Abhilfe schaffen. Sie hilft Dir, Deine Prioritäten neu zu definieren, indem Du Deine Termine und Lernzeiten in eine Skala aus Wichtigkeit und Dringlichkeit einsortieren kannst. Dazu gehören vier Bereiche:
A: Wichtig & dringend: Hier finden sich die aktuell wichtigsten Aufgaben.
B: Wichtig: Diese Aufgaben sollten unbedingt bewusst geplant werden.
C: Dringend: Diese Aufgaben solltest Du dazwischenschieben oder bestenfalls delegieren.
D: Weder dringend noch wichtig: Diese Handlungen und To-dos gehören nicht in Deine Lernzeit.
Plane auch Pufferzeiten mit ein, um im Falle eines Falles flexibel zu bleiben.
Sei ehrlich zu Dir und nimm Dir die Zeit und die Ruhe, die Du brauchst, um Deine Konzentration aufzubauen und zu steigern. Alles ist ein Prozess.
#3: Das Pareto-Prinzip
Hast Du schonmal etwas vom Pareto-Prinzip gehört? Es wird auch als die 80/20 Regel bezeichnet. Sie besagt, dass man 80 % der Ergebnisse mit nur 20 % des Aufwands erreichen kann. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass man für die restlichen 20 % rund 80 % mehr Einsatz aufbringen müsste. Sie besagt, dass es ineffektiv ist, die Dinge perfekt erledigen zu wollen und hilft Dir, die Perfektionismusfalle etwas einzudämmen. Wie funktioniert das konkret?
Zunächst musst Du Prioritäten setzen: Dazu werden wichtige von weniger wichtigen Inhalten getrennt und in einer Liste entsprechend zusammengefasst.
Das bedeutet im ersten Schritt, dass Du Dir einen Überblick über die Lerninhalte verschaffst. Folglich werden die wichtigsten Inhalte identifiziert. Diese kommen bei der Erstellung eines Lernplans ganz nach oben, denn sie werden 80 % des Ergebnisses ausmachen. Auf diese Inhalte konzentrierst Du Dich.
Die restlichen 20 % dienen dem Aufbau von detailliertem Wissen, das mehr Zeit in Anspruch nehmen wird.
Du lernst dabei mit der Zeit, Wichtiges vom Unwichtigen zu trennen und kannst am Ende deutlich entspannter bleiben, da elementare Inhalte bereits zu Beginn gelernt wurden.
#4: Keine guten Lerngewohnheiten? Mach sie Micro!
Hast Du schonmal was von Micro-Habits gehört? Sie ebnen Dir den Weg zu einer verbesserten Selbsteinschätzung in Bereichen, in denen Du Deine Leistungsfähigkeit überschätzt (z. B. beim Lernen), und erlauben es Dir, nach und nach in eine neue Gewohnheit zu wachsen.
Mikrogewohnheiten sind winzige, aber regelmäßige Verhaltensänderungen, die darauf abzielen, langfristige Gewohnheiten aufzubauen, indem sie niedrigschwellige und leicht umsetzbare Handlungen in den Alltag integrieren. So beeinflussen sie auch Dein Lernverhalten positiv! Ein Beispiel: Du willst, wenn Du abends nach Hause kommst, nach dem Essen noch Lernen – aber Du schaffst es nicht, Dich zu motivieren. Um eine Gewohnheit des abendlichen Lernens aufzubauen, könntest Du damit beginnen, jeden Tag nach dem Abendessen für 2 Minuten im Skript zu lesen. Im Laufe der Zeit erhöhst Du die Lesezeit schrittweise!
Zunächst dient die kurze Zeitspanne als Türöffner für Deine neue Routine. Beschränke Dich auf winzige Aktionen, denn hierfür gibt es wirklich keine Ausrede! Anstatt den Zeitraum schnell zu vergrößern, konzentriere Dich in erster Linie auf die Regelmäßigkeit, denn diese ist für Deine neue Gewohnheit der absolute Schlüssel!
#5: Ich erwarte einen Puffer!
Häufig setzen wir uns viel zu hohe Ziele, da wir uns mit dem Workload einer Aufgabe verschätzen. Erwarte also das Unerwartete! Viele Pläne und Strategien scheitern daran, dass wir schlicht das Leben drumherum vergessen und dafür keine Puffer vorsehen. Gib Deiner Konzentration mit den folgenden Schritten den Raum und die Zeit zurück!
- Identifiziere kritische Lernschritte: Welche Themen fordern Deine besondere Aufmerksamkeit?
- Plane aktiv zeitliche Puffer für herausfordernde Themen ein!
- Überprüfe regelmäßig, ob die Puffer angemessen genutzt werden.
Behalte die Risiken im Blick: Puffer sollen Dir ein gutes Gefühl geben und Dir helfen, potenzielle Hindernisse im Lernprozess zu identifizieren, bevor sie zu größeren Verzögerungen führen. Verfalle aber nicht dem Glauben, dass Du gerade durch das Setzen von Puffern noch massig Zeit hast. Das kann auch bedeuten, eine Aufgabe insgesamt früher anzugehen!
#6: Ich sehe was, was Du nicht siehst
Du mühst Dich mit dem Skript ab und hast das Gefühl, dass alle anderen schneller sind als Du? Bedenke: Jede:r lernt anders und hat seinen eigenen Zugang zum Lernstoff. Dies geht meistens über die Sinne: Frage Dich mal selbst, wie Du Dir auch im Alltag Sachen aneignest.
- Musst Du Dinge sehen oder visualisieren, um sie zu verstehen?
- Musst Du Dinge machen, um sie zu begreifen?
- Du hörst lieber die Inhalte an, als sie zu lesen?
- Du brauchst es, Dich auszutauschen und zu diskutieren?
- Du bewegst Dich durch den Raum, während Du nachdenkst?
Was auch immer Dein persönlicher Zugang zum Lernen ist – mach mehr von dem, was Dir gut tut, um das neu erlangte Wissen zu verinnerlichen!
Du kannst auch verschiedene präferierte Sinneskanäle haben, je nach äußeren Faktoren und abhängig vom Lernstoff. Kombiniere sie, um die besten Ergebnisse zu erzielen!
#7: Be a prince:ss
Du willst Dein Lernpensum erhöhen, aber irgendwie klappt das nicht so ganz? Vielleicht setzt Du Dein erwartetes Lernpensum zu hoch an. Besser ist es, das Lernpensum kleinschrittig zu erhöhen, damit Du Dich langsam daran gewöhnen kannst. Es kann Dir helfen, diese Schritte zu versinnbildlichen. Hier ein königliches Beispiel: Wenn Du regelmäßig Deine Lerneinheiten erhöhst, kommst Du auf die Stufen…
… nach 5 Minuten: Hofdame/Knappe
… nach 15 Minuten: Bogenschütz:in
… nach 30 Minuten: Anführer:in
… nach 60 Minuten: Held:in
… nach 90 Minuten: König:in
Ab 30 Minuten Lernzeit solltest Du unbedingt auch Pausen einbauen. Beobachte Deine Fortschritte und überlege Dir eine Belohnung fürs Vorankommen.
Es ist nicht wichtig, sofort das Maximum anzustreben, sondern zunächst die Lerngewohnheit zu routinieren und immer wieder zum Lernen zurückzukommen. Wenn es Dir also nicht sofort gelingt, aufzusteigen, mach Dir keine Sorgen. Bleib dran und mach weiter!
#8: Dreaming of Disney
Dein Lernprozess gerät häufiger ins Stocken und Du brauchst neuen Wind und Herangehensweisen für Dein Studium? Probier’s mal mit Disney. Ja genau! Die Walt Disney- Methode ist eine innovative Herangehensweise, um aus festen Denkweisen herauszutreten und neue, kreative Denkansätze zu generieren. Sie besteht aus drei verschiedenen Rollen und Du begibst Dich im Wechsel auf diese Positionen:
- Der/Die Träumer:in: Deine Ideen fließen ohne Wertung. Als Träumer:in denkst Du frei und ungehindert.
- Der/Die Realist:in: Hier behältst Du die aktuellen Fakten und Ressourcen im Blick. Die Umsetzbarkeit der Ideen wird bewertet und ein Plan ausgearbeitet.
- Der/Die Kritiker:in: Als Kritiker:in prüfst Du die Ideen auf mögliche Schwachstellen und versuchst, noch nicht Genanntes zu bedenken.
Der Schlüssel zur Anwendung der Walt Disney-Methode liegt darin, ganz bewusst zwischen den verschiedenen Rollen zu wechseln und die jeweiligen Denkweisen zu nutzen.
Wenn Du drei Positionen im Raum markierst und diese reihum betrittst, kannst Du voll und ganz in die Rollen abtauchen und Dich nach Deinen Impulsen hin und her durch die Rollen bzw. Den Raum bewegen.
#9: Kleines Pausen-1×1
Komisch, den Satz im Skript hast Du nun dreimal hintereinander gelesen und nichts will hängenbleiben? Damit zeigt Dir Dein Gehirn, dass Du eine Pause brauchst. Auch Anzeichen wie Gereiztheit und Anspannung deuten auf eine benötigte Pause hin. Schau mal, welche Kriterien eine erholsame Pause definieren:
- Der Abstand vom Arbeitsbereich: Gehe an die frische Luft oder wechsle in einen anderen Raum, um eine klare Trennung zu schaffen.
- Aktive Erholung: Bring Bewegung und Freude rein! Was schenkt Dir Entspannung und positive Energie? Tanzen, Meditieren, Lesen…
- Soziale Interaktion: Tritt mit anderen Menschen in Kontakt! Eine Nachricht an Deinen Onkel oder ein kurzes Telefonat mit Deiner besten Freundin?
- Entlastung vom Lernen: Mach Deinen Geist für den Moment frei von allen Anforderungen.
- Du bist im Fokus: Tu Dir etwas Gutes! Sei es durch eine Entspannungstechnik, Dein derzeitiges Lieblingslied oder etwas Leckeres zu Essen.
Vielen fällt es schwer, ihre Erschöpfungsgrenze wahrzunehmen und dementsprechend zu handeln, da wir Ruhe häufig mit Faulheit gleichsetzen. Das ist ganz und gar nicht der Fall! Regeneration ist eine Grundvoraussetzung, um langfristig produktiv und gesund zu bleiben.
#10: Mit Bohnen belohnen
Im Studium musst Du häufig einen langen Atem beweisen, denn es läuft nicht immer alles glatt. Dein Fokus richtet sich dabei verständlicherweise häufig auf das, was fehlt und noch nicht glattgezogen wurde. Es ist vorteilhaft, diese Sachen im Blick zu behalten, jedoch trüben sie auch die Sicht auf all die großen und kleinen Erfolge! Schärfe Deine Sinne für die Schaffenskraft in Dir und vergiss nicht, Dich zu feiern und an Deine Erfolge zu erinnern.
Versuch es mit folgendem Ritual:
Um Deine Wahrnehmung darauf zu schulen, nimm Dir zehn Trockenbohnen und stecke diese in Deine Hosentasche. Immer wenn Dir etwas einfällt, was Du bereits gemeistert hast, oder Du einen kleinen Erfolg verspürst, wandert eine Bohne von der einen Taschenseite in die andere. Wenn alle Bohnen rüber gewandert sind, kannst Du von vorn beginnen.
Die Bohnen werden in diesem Szenario zu Repräsentanten für Deine eigenen wohlwollenden und belohnenden Worte. Du kannst sie fühlen, spüren, sie haben ein Gewicht und tragen sogar einen Speicher an Lebenskraft in sich. Mach Dir diese Deutungskraft zunutze!
Das Studileben steckt voller Möglichkeiten! Mit meinen Texten will ich Dir helfen, sie zu entdecken. Als Redakteurin an der IU Internationale Hochschule begleite ich Dich dabei durch Deinen Alltag. Ist der Laptop zugeklappt, tanze ich oder zeichne Cartoons über die kleinen Dinge im Leben. Meine Freund:innen habe ich dabei gerne an meiner Seite.
Xaveria Inman
IU Redakteurin