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Bist Du schon im Flow?

Flow – das sind die Momente, in denen Du völlig in Deiner Aufgabe aufgehst und sie Dir wie von selbst von der Hand geht. Erfahre, was Du tun kannst, um diesen Glückszustand aktiv zu fördern. 

Bildnachweis: Tom Werner via iStock

Du hast es bestimmt schon erlebt: Du standest vor einer Herausforderung, die Dir wie ein großer, unüberwindbarer Berg vorkam. Eine Prüfung vielleicht. Eine Hausarbeit. Oder ein wichtiges Projekt in der Arbeit. Allein anzufangen, kostete Dich Überwindung. Weil Dein Ziel noch so weit weg erschien.

Trotzdem bist Du losgelaufen und irgendwo auf Deinem Weg hat es dann Klick gemacht. Plötzlich war die Aufgabe wie ein spannendes Abenteuer und Du wie ein spielendes Kind, das seine Umgebung kaum noch wahrnimmt. Der amerikanische Glücksforscher Mihaly Csikszentmihalyi hat diesem Zustand einen Namen gegeben: Flow.  

Was den Flow-Zustand auszeichnet

Laut Csikszentmihalyi sind die bedeutendsten Augenblicke unseres Lebens nicht diejenigen, in denen wir gemütlich am Strand oder auf der Couch liegen. Es sind die Momente, in denen wir Grenzen sprengen und Leistungen erzielen, die wir selbst nicht für möglich gehalten hätten. Dass sie es doch sind, liegt am einzigartigen Gefühl des Flows. Ein Gefühl, in dem wir voller Tatendrang sind, hochkonzentriert und zugleich wie in Trance.  

Csikszentmihalyi hat eine Reihe von Merkmalen ausgemacht, die im Flow-Zustand präsent sind. 

Realistische Herausforderung 

Um in den Flow zu kommen, gibt es eine grundlegende Voraussetzung: Die Aufgabe, die Du Dir vorgenommen hast, ist machbar. Das heißt nicht, dass sie einfach zu erreichen ist. Doch sie ist im Einklang mit Deinen Fähigkeiten und holt so das Beste aus Dir heraus.  

Intrinsische Motivation 

Im Flow geht es nicht mehr nur darum, Dein Ziel zu erreichen – und auch nicht, ob Du für Deine Tätigkeit bezahlt wirst. Du wirst nicht geleitet von externen Motiven, sondern von einer inneren Schaffenslust und der Befriedigung, die Dir die Tätigkeit selbst bringt.  

Mühelose Konzentration 

Wer im Flow ist, lässt sich auf seine Aufgabe ein – mit voller Konzentration und Bewusstsein. Du hast alles im Griff, ohne verkrampft zu sein oder Dir über den nächsten Schritt den Kopf zu zerbrechen. Gerade deshalb bist Du sicher und gelassen in Deinen Entscheidungen. Und jede gelöste Teilaufgabe geht reibungslos in die nächste über. 

Zeitlose Selbstvergessenheit 

Im Flow-Zustand verlierst Du Dein Zeitgefühl – im positiven Sinne. Es kann sein, dass Dir mehrere Stunden wie wenige Minuten vorkommen. Du bist so sehr in Deine Aufgabe vertieft, dass Du alles um Dich herum vergisst. Ängste oder Sorgen haben keinen Platz in Deinem Kopf. Du hast einfach Freude an dem, was Du tust. Im Hier und Jetzt. 

Drei Tipps für den perfekten Flow  

Flow lässt sich nicht erzwingen. Dennoch kannst Du für die nötigen Rahmenbedingungen sorgen, um ganz natürlich in den Flow-Zustand zu kommen. 

#1 Vermeide Multitasking und Ablenkung 

Mehrere Dinge gleichzeitig zu tun oder zwischen verschiedenen Aufgaben hin und herzuspringen, ist ein absolutes No-Go, wenn Du den Flow erreichen willst. Das Gleiche gilt für ständige Ablenkung. Vielmehr solltest Du Dir eine flow-freundliche Atmosphäre schaffen.  

Schalte zum Beispiel Deine E-Mail-Benachrichtigungen aus und Dein Handy auf stumm, während Du Dich Deiner Aufgabe widmest. Ein angenehmer Arbeitsplatz ohne akustische Störquellen doch mit allem, was Du brauchst  hilft zusätzlich.  

#2 Arbeite mit allen Sinnen    

 Flow heißt: Mit allen Sinnen in Deine Tätigkeit eintauchen. Daher wirkt es unterstützend, mehrere gezielt anzusprechen. Wenn Du Dir zum Beispiel für eine Prüfung lernst, kann sich Dein Gehirn Inhalte besser merken, sobald diese mit unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen verknüpft werden – eine Strategie, deren Erfolg von der sogenannten multisensorischen Lerntheorie bestätigt ist.  

Im Fernstudium an der IU Internationalen Hochschule (IU) bieten wir daher eine Lern-App an, mit der Du Dir Lerninhalte multimedial und spielerisch aneignen kannst: über Lernvideos, interaktive Skripte und Quiz.   

#3 Tu, was Dich glücklich macht 

Begeisterung ist die Mutter des Erfolgs. Denn nur, wenn Du mit voller Überzeugung hinter Deinem Ziel stehst, kannst Du über Dich selbst hinauswachsen. Erlebst Du Deine Arbeit als sinnhaft, bist Du auch bereit, Dich großen Herausforderungen zu stellen. Weil sie einem höheren Sinn dienen und letztlich dazu beitragen, dass Du glücklich und erfüllt durch Dein Leben gehst. 

Weiterführende Literatur: 

Csikszentmihalyi, Mihaly: Flow. Das Geheimnis des Glücks. Stuttgart: Klett-Cota, 2017. 

Hast Du Dein Warum schon gefunden? 

Team-Readktion-Natalie-Neudert

Ich bin Münchnerin mit tschechischen Wurzeln und habe nach meiner Promotion in Medienwissenschaften an der IU meine berufliche Heimat gefunden: als Vollblutredakteurin und -texterin. Privat begeistere ich mich für Philosophie, Kultur und Minimalismus. Damit ich frei bin für das, was mir wirklich wichtig ist: Reisen, Schreiben und Menschen, die inspirieren.

 

Natalie
IU Redakteurin