Ob in der Immobilienbranche, im Projektmanagement oder bei ihrer Masterarbeit zum Thema Tiny Houses – Casandra zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, die ein Fernstudium eröffnet.
Bildnachweis: IU Internationale Hochschule
Casandra hat es geschafft, ihr berufliches (und natürlich privates) Leben mit einem Fernstudium erfolgreich zu verbinden. Durch die Flexibilität des Studiums konnte sie beides bewerkstelligen: Ihr Wissen vertiefen und gleichzeitig praktische Erfahrungen sammeln. Mehr zu ihrem Werdegang, ihrem Studium und ihrer Masterarbeit zum Thema Tiny Houses hat sie uns im Interview erzählt.
IU: Hallo Casandra, schön dass Du Dir die Zeit für unser Interview nimmst! Magst Du uns erst einmal ein bisschen was zu Dir und Deinem Karriereweg erzählen?
Casandra: Sehr gerne! Seit Beginn meiner beruflichen Laufbahn lege ich großen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis. Deswegen habe ich mich nach meinem Freiwilligendienst in Spanien für ein duales Studium im Bereich Internationales Business Management mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft entschieden. Anschließend sammelte ich berufliche Erfahrungen in der Immobilienbranche.
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen entschied ich mich dann für die IU Internationale Hochschule. Natürlich war mir auch hier wieder die Kombination aus Theorie und Praxis wichtig – diese konnte ich als Master Trainee, insbesondere durch mein berufsbegleitendes MBA-Studium, hautnah erleben. Das theoretisch Erlernte konnte ich direkt in meiner täglichen Arbeit anwenden und habe dabei ständig neue Perspektiven gewonnen. Dank dieser Erfahrung wurde ich für das IU Young Talent Programm nominiert und nahm erfolgreich daran teil. In diesem Rahmen war ich an der Entwicklung eines Unternehmensportals beteiligt, was meine Kenntnisse im Projektmanagement, insbesondere durch meine Spezialisierung auf die digitale Transformation im MBA, weiter vertiefte. Durch die Zusammenarbeit mit meiner Mentorin sammelte ich zusätzlich wertvolle praktische Erfahrungen.
Heute begleite ich als Studienberaterin Studierende auf ihrem Weg und unterstütze sie dabei, ihre eigenen Karriereträume wahr werden zu lassen.
Wie hat Dir das Studium an der IU gefallen?
Casandra: Insgesamt waren meine Studienerfahrungen an der IU äußerst positiv. Die digitalen Lernmaterialien, wie Videos und interaktive Übungen, waren hervorragend aufbereitet und ermöglichten es mir, in meinem eigenen Tempo zu lernen. Der Austausch mit Dozent:innen und Kommiliton:innen in den Online-Sessions war besonders wertvoll. Die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit anderen auszutauschen, hat das Fernstudium zu einer echten Gemeinschaft gemacht. Zusätzlich hat mir die Vernetzung mit Kommiliton:innen über verschiedene Kanäle wie WhatsApp und LinkedIn dabei geholfen, wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Ein weiterer Pluspunkt waren die praxisnahen Studieninhalte sowie die Flexibilität bei der Planung von Klausuren. Durch die Praxisnähe konnten arbeitgeberbezogene Themen im Rahmen von Fallstudien und Fachpräsentationen aufgearbeitet werden, wodurch sowohl die Arbeitgeber als auch wir Studierende profitierten. Die Möglichkeit Prüfungstermine flexibel zu buchen, ist vor allem für berufstätige Studierende wertvoll, da das Studium somit an den Workload der Arbeit angepasst werden kann. Insgesamt hat das Fernstudium meine Erwartungen erfüllt und mich sowohl fachlich als auch persönlich weitergebracht.
In Deiner Masterarbeit beschäftigst Du Dich mit der Erstellung eines Businessplans für Tiny Houses. Wie kamst Du auf das Thema?
Casandra: Unternehmensgründungen faszinieren mich schon seit Langem, was mitunter auch ein Grund für den Antritt meines MBA-Studiums war. Im Rahmen meiner Abschlussarbeit habe ich aus diesem Grund einen detaillierten Businessplan für einen Tiny House Vertrieb im Allgäu erstellt. Das Konzept sieht vor, verschiedene Tiny-House-Modelle in Süddeutschland anzubieten, die sowohl als Ferienhäuser als auch als dauerhafte Wohnlösungen dienen können. Dabei stehen eine hohe Qualität sowie die Nachhaltigkeit der Kleinsthäuser im Vordergrund. Eine umfangreiche Marktforschung unterstrich das wachsende Interesse an nachhaltigen und flexiblen Wohnformen und ermöglichte spannende Einblicke in den aktuellen Tiny House Markt sowie die Zielgruppe.
Für die Erstellung des Businessplans konnte ich ebenfalls die erlernten Studieninhalte sinnvoll nutzen und somit auch hier die Theorie in der Praxis anwenden.
Welche Herausforderungen gab es für Dich im Rahmen der Masterarbeit?
Casandra: Trotz der medialen Resonanz, die die Tiny House Bewegung gegenwärtig in Deutschland verzeichnet, sind die wissenschaftlichen Erhebungen noch rudimentär. Dies erschwerte die Literaturrecherche in der Masterarbeit. Aus diesem Grund habe ich eine quantitative Forschung im Rahmen einer Onlineumfrage durchgeführt, um weitere Daten gewinnen zu können und diese statistisch auszuwerten. Diese Erkenntnisse konnten gewährleisten, dass der Businessplan auf einer soliden und belastbaren Datenbasis fußt.
Eine weitere Herausforderung stellte das deutsche Baurecht dar. Die komplexen Vorschriften und die fehlende einheitliche Regelung für Tiny Houses sind derzeit ein großes Hindernis. Tiny Houses sind weder explizit in den jeweiligen Landesbauordnungen noch in den kommunalen Bebauungsplänen berücksichtigt. Es wird dafür plädiert eine deutschlandweit einheitliche Definition für ein Tiny House zu schaffen. Bundesweit homogene Regelungen würden ferner den Gesamtverfahrensprozess mit Tiny Houses vereinfachen, da die gegenwärtige Rechtslage teils zu Verunsicherung und Überforderung bei Interessent:innen führt. Hierzu ist allerdings die Politik gefragt, da beispielsweise der Bundestag für die Gesetze im BauGB zuständig ist.
Aus diesem Grund ist Lobbyarbeit zu leisten, um die Politik auf diese erforderlichen gesetzlichen Anpassungen hinzuweisen. Der Tiny House Verband Deutschland nimmt sich bereits dieser Herausforderung an und vertritt die Tiny House Bewegung gegenüber der Politik. Die zukünftige baurechtliche Entwicklung ist für die Etablierung der Tiny Houses oder das mögliche Verschwinden des Trends von entscheidender Relevanz und bleibt abzuwarten.
Hast Du noch ein paar Tipps für andere Studis oder alle die mit einem Studium durchstarten wollen?
Casandra: Ich habe vor allem drei zentrale Tipps:
1. Sorge für eine gute Struktur: Ein Fernstudium erfordert viel Selbstdisziplin. Um erfolgreich zu sein, habe ich mir klare Ziele gesetzt und Wochenpläne mit klassischen To-Do-Listen erstellt. Diese Struktur hat mir geholfen, den Überblick zu behalten, mich selbst zu motivieren und mit einem sehr guten Notendurchschnitt mein MBA-Studium abzuschließen. Es ist wichtig, sich regelmäßig kleine Zwischenziele zu setzen, um den Fortschritt zu feiern und die Motivation beizubehalten.
2. Vernetze Dich: Der Austausch mit anderen Studierenden ist Gold wert. In Gruppen und über verschiedene Plattformen konnte ich Fragen stellen, Erfahrungen teilen und wir konnten uns gegenseitig unterstützen. Auch das Coaching-Angebot der IU war sehr hilfreich. Die verschiedenen Workshops und Beratungen haben mir bei verschiedensten Themen weitergeholfen.
3. Such Dir Hilfe, wenn Du sie brauchst: Bei Fragen sollte man nie zögern, sich an Dozent:innen, Tutor:innen oder das Prüfungsamt zu wenden. Die Mitarbeiter:innen der Hochschule sind da und unterstützen gerne.
Casandras Erfolgsgeschichte hat dich begeistert? Dann kannst Du Dich hier zu unseren Bachelor- und Masterprogrammen schlau machen.
Eine der größten Leidenschaften in meinem Leben? Definitiv das Storytelling! Im Marketing-Team an der IU Internationalen Hochschule kann ich das perfekt für meine Texte nutzen. Wenn ich gerade keine Wörter aneinanderreihe, bewege ich Hanteln, kritzle ich in mein Skizzenbuch oder fotografiere die Welt um mich herum.
Stefka
IU Redakteurin