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Fünf Fakten über Fasching, die Du kennen solltest

Fasching, Fastnacht, Karneval – Wie auch immer Du diese Zeit des Jahres in Deiner Heimat nennst: Wenn sie ansteht, geht nichts mehr seinen normalen Gang. Wir haben für Dich die interessantesten Fakten dazu recherchiert. Und bestimmt wird Dich die ein oder andere Info über das Fest der Narren überraschen.

(Bildnachweis: LeszekCzerwonka via iStock)

Wann hat der Spaß eigentlich angefangen?

Der Ursprung des Karnevals geht auf einen Abschied zurück. Übersetzt heißt der lateinische Ausdruck „Carne vale“ nämlich so viel wie „Fleisch, lebe wohl“. Der Hintergrund: Seit dem Mittelalter leitet der Karneval die vierzigtägige Fastenzeit ein. Und damit das Darben danach nicht so schwerfällt, kann vorher noch einmal ausgiebig gefeiert werden. Von der Weiberfastnacht bis zum Faschingsdienstag gilt Narrenfreiheit mit Kostümen, Umzügen, Festlaune und Essen, was das Herz begehrt. Ab Aschermittwoch ist die Party dann vorbei: Neben der sexuellen Enthaltsamkeit zählt zu den Fastengeboten der Verzicht auf Alkohol, Tanzen, Singen und tierische Lebensmittel.

Was ist der Unterschied zwischen Karneval, Fasching und Fastnacht?

Die unterschiedlichen Bezeichnungen sind regional bedingt. Was alle drei gemeinsam haben, ist ihre Verbindung zur christlichen Fastenzeit. Im Südwesten von Deutschland wie Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Saarland heißt es „Fastnacht“. Je nach Mundart und Region sind aber auch „Fasnacht“, „Fassenacht“ oder „Fasnet“ geläufig. Wer in Bayern oder Ostdeutschland wohnt, spricht meistens von „Fasching“. Im Rheinland und in weiten Teilen Norddeutschlands dagegen feiern die Menschen „Karneval“.

Was passiert in der Weiberfastnacht?

Früher war die Weiberfastnacht – auch „Schmotziger Donnerstag“ genannt – der einzige Tag im Jahr, an dem Frauen die Hosen anhaben durften. Während einer Zeit, in der Männer über Frauen noch die Vormundschaft ausübten, stellte diese Umkehr ihre Welt auf den Kopf. Dazu gehörte auch, dass die Frauen das Rathaus stürmten, um dort symbolisch die Macht zu übernehmen. Vielerorts entwickelte sich dieser Brauch aus der Weiberzeche, bei der Frauen zusammenkamen, um sich von der männlichen Herrschaft auf Kosten der Gemeinde Wein ausschenken zu lassen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam eine weitere Tradition hinzu, mit der Frauen ihre eintägige Weiberregierung demonstrierten. Sie schnitten den Männern einfach den Schlips ab. Noch bis heute gilt: Wenn sich Mann am „Schmotzigen Donnerstag“ mit Schlips vor die Tür wagt, muss er damit rechnen, dass er eine Krawatte kürzer wieder nach Hause kommt.

Was steckt hinter dem Ausdruck „Schmotziger Donnerstag“?

Was für die einen die Weiberfastnacht ist, heißt bei den anderen – vor allem im Südwesten Deutschlands – „Schmotziger Donnerstag“. Dabei hat dieser Name rein gar nichts mit Schmutz im Sinne von Dreck zu tun. Vielmehr leitet er sich vom schwäbisch-alemannischen Wort „Schmotz“ für „Fett“ ab. Das muss natürlich verbraucht werden, bevor das große Fasten vor Ostern losgeht. Und wie könnte man es besser verarbeiten als durch in heißem Fett zubereitete Leckereien? Traditionell ist der „Schmotzige Donnerstag“ also für das Backen und Genießen von Krapfen oder Fastnachtsküchlen reserviert, die während der Fastenzeit tabu sind.

Wo ist die größte Party und wie feiern unsere Fernstudis?

Das unangefochtene Epizentrum des närrischen Treibens liegt definitiv im Rheinland. Vor allem in der Dommetropole Köln herrscht von der Weiberfastnacht bis zum Rosenmontag der absolute Ausnahmezustand. Verkleidete Jecken gehören in dieser Zeit zum ganz alltäglichen Stadtbild. Hier findet auch der größte und berühmteste Rosenmontagszug statt, den bis zu 1,5 Millionen Besucher verfolgen. Dabei begrüßen sich die Menschen mit „Kölle Alaaf!“, was „Köln über alles!“ bedeutet. Übrigens ist der Kölner Karnevalsumzug nicht nur frech und ausgelassen, sondern auch politisch mit dutzenden Persiflage-Wagen, die Politiker und Personen des öffentlichen Lebens satirisch durch den Kakao ziehen.

Wir wollten wissen, was unsere Fernstudis in dieser Zeit umtreibt und haben uns dafür auf unserem Instagram-Kanal @iu.fernstudium umgehört. Hier eine Auswahl der Antworten auf die Frage „Wie feierst Du Karneval/Fasching?“:

  • „2 Worte: Karneval! Alaaf!“
  • „Mit der Krippengruppe, in der ich mein FSJ mache.“
  • „Im Schwarzwald die Fasnet, aber mein Herz schlägt für den Kölner Karneval.“
  • „Ich bin Skifoan.“
  • „Mit Vollgas.“
  • „Ich tanze in einer Garde.“
    „Lernen.“
  • „Ein schöner Tag auf dem Sofa mit einer Tasse Kakao.“
  • „Verkleidet mit Arbeitskolleginnen und Freunden in verschiedenen Städten.“

Egal, von wo aus Du Dein Fernstudium bei uns absolvierst und Dich durch den Karneval, Fasching oder die Fastnacht schunkelst: Wir wünschen Dir eine närrisch gute Zeit!

Bewerbungsfoto_2017
Ich bin gebürtige Münchnerin mit tschechischen Wurzeln und habe in Wien und Hamburg Medienwissenschaften studiert. Beruflich war ich zunächst in der Kommunikation für ein Photovoltaik-Startup tätig und arbeitete später als Redakteurin bei einem Karrierenetzwerk für Studierende. Jetzt schreibe ich für die IU mit Fokus auf die Bereiche Marketing & Kommunikation, IT & Technik und unseren Blog.
Natalie Neudert IU Redakteurin/Texterin