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„Da wusste ich sofort: Ich muss los“

Lernpause unter Palmen: Auf den Philippinen studiert es sich etwas entspannter. Oder? Unser Fernstudent Alex Welder berichtet von seinen Erfahrungen auf Reisen.

Bildnachweis: Alex Welder

Wir sehen es immer wieder: Das IU Fernstudium ermöglicht unseren Studis, wie nebenbei Lebensträume zu verwirklichen. Zum Beispiel den Traum, die Welt zu entdecken. Sieh Dir das Video an oder lies das Interview für wertvolle Tipps für Dein eigenes Fernstudium on Tour.

Das verschriftlichte Interview findest Du nach dem Video.

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IU: Hi, Alex. Ich bin Xavi von der IU und ich befinde mich grade auf einem Rooftop in Santiago de Chile. Ich mache nämlich gerade eine Workation. Und auch unsere Studis können überall auf der Welt unterwegs sein. Du machst gerade eine Asien Rundreise und gleichzeitig einen Master bei uns.

Jetzt verrate mir mal: Sind Deine Freund:innen eigentlich neidisch auf Dich?

Alex Welder: Ja, natürlich sind die meisten Freund:innen neidisch, denke ich. Es gibt natürlich auch viele Fragen, wie das Ganze funktioniert oder wann ich wieder zurückkomme. Vor allem aber, wie ich mich fokussieren kann auf das Studium, wie ich vorankomme, wie ich mich manage, die Kosten schwinge und was meine nächsten Länder sind.


Wie kam es dazu, dass Du gleichzeitig Deinen Masterabschluss machst und durch Südostasien reist?
 

Ich habe Anfang 2021 meinen Bachelorabschluss gemacht und war dann eben an dem Scheideweg: Mache ich einen Master oder nicht? Ich wollte mich weiterbilden, hatte aber eigentlich auch Lust, wieder länger zu reisen – nach der 2-jährigen Corona-Zeit. Und da bin ich eben auf Studium im Gepäck gestoßen von Lukas und Luisa. Da habe ich das Beste aus beiden Welten gefunden: Ich konnte die Reise mit dem Fernstudium kombinieren. Davor hatte ich noch gar nicht so auf dem Schirm, dass das Ganze möglich ist.  

Ein Fernstudium komplett online, mit Online-Klausuren, die ich im Ausland von überall aus schreiben kann: Das Ganze hat mich direkt angesprochen und da wusste ich sofort: Ich muss los.


Da fragt man sich natürlich: Wie bringst Du eigentlich Lernzeiten unter?
 

Das ist unterschiedlich. Ich versuche, mir generell schon eine Routine zu erarbeiten, die sich natürlich etabliert, wenn ich längere Zeit an einem Ort bin. Ich versuche, in der Regel vormittags was fürs Studium zu machen. Das sind ca. vier Stunden, die ich am Laptop, am Tablet mit der IU App, Karteikarten oder der Hausarbeit verbringe. Nach dieser Zeit habe ich den ganzen Nachmittag, um zu exploren, um auf Reise zu gehen, die Insel zu erkunden, die Stadt, wo ich gerade bin.  

Alternativ kann ich auch eine Abendsession einbauen: Wenn jetzt vormittags Aktivitäten anstehen, versuche ich, abends zu studieren. Gibt sich natürlich nicht immer. Manchmal hat man einen Durchhänger, so wie das im Präsenz-Studium oder überall im Leben auch ist. Dann gibt es auch sogenannte Study Days, die ich mal mache. Das heißt, einfach zwei, drei Tage die Aktivitäten auf ein Minimum runterschrauben und komplett durchpauken. Sachen, die vielleicht liegengeblieben sind, kann ich dann nachholen.   


Was braucht es, um sich das zu trauen, was Du gerade machst?
 

Ich würde sagen, vielen Leuten fehlen einfach die Informationen. So die typischen Bedenken, die ich auch immer höre von Leuten, wenn ich über das Studium im Ausland rede: Wie soll ich mir das leisten für die lange Zeit? Wie lerne ich Leute kennen? Wie kann ich mich unterwegs konzentrieren? Bin ich nicht einsam? Wie ist die Internetverbindung im Ausland, in Thailand, in Südostasien?   

Da fehlt vielen Leuten einerseits die Erfahrung, wie zum Beispiel von einem Auslandssemester. Andererseits hilft es auch, Leute zu kennen, die das Ganze tatsächlich schon mal gemacht haben. Zumindest in Form eines Auslandssemesters oder in Form eines begleitenden Studiums. Und da hat es mir natürlich sehr geholfen, auf Lukas und Luisa zu stoßen. Sie konnten genau die Fragen, die ich hatte, beantworten. Ich dachte mir danach: Okay, ich kann das Ganze auf jeden Fall starten. Es gibt für alles eine Lösung. Es funktioniert für so viele andere Menschen: Remote-Studium oder auch Remote-Job. Warum sollte es für mich nicht auch funktionieren?  

Wie unterstützt Dich die IU aus der Ferne?  

Ich würde sagen, die IU ist sehr flexibel in Bezug auf mein Auslandsstudium und mein ganzes Vorhaben. Wenn zum Beispiel ein Live-Tutorium mit der Zeitverschiebung um 2:00 nachts meiner Ortszeit ist, dann war es bisher nie ein Problem, mit den Professor:innen privat einen Extratermin zu vereinbaren für Live-Tutorien oder für sonstige Sprechstunden.  

Die waren da immer super flexibel, mir ein Alternativtermin zu geben. Waren auch immer sehr interessiert, wenn ich erzählt habe, wo ich unterwegs bin, was ich so mache. Ansonsten würde ich sagen, es läuft tatsächlich so ab wie für jeden anderen Studi.

Es hilft, Leute zu kennen, die das Ganze schon mal gemacht haben.

Und jetzt eine Frage, die bestimmt viele interessiert: Wie finanzierst Du Dich?  

Zunächst einmal muss man wissen, dass man ja im Ausland studiert, aber trotzdem in Deutschland eingeschrieben ist. Dadurch kannst Du auch alle Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, die es in Deutschland gibt. Bei mir ist das BAföG, das ist der eine Kostenpunkt. Zum anderen habe ich noch einen Nebenjob, den ich für einen Freund ausführe. Das hilft mir natürlich extrem.  

Dann habe ich noch Erspartes, da ich die Chance hatte, zwei Jahre während Corona die Reisekosten quasi komplett zu senken, aber trotzdem Geld zu verdienen und bei meinen Eltern zu wohnen. Das hat mir natürlich sehr geholfen, am Anfang Kapital aufzubringen, vor allem für Flüge, um überhaupt am Zielort anzukommen.  

Und der andere Punkt ist denke ich auch, die Kosten vor Ort zu senken. Ein Studium im Ausland, gerade auf längere Zeit an einem Ort wie Südostasien oder Lateinamerika, bringt superniedrige Lebenshaltungskosten mit sich. Da gibt es tatsächlich ganz viele interessante Punkte, wie man die Kosten super senken kann, wenn man sich sehr einliest: Beispielsweise Couchsurfing, wo man bei Locals übernachtet.  

So habe ich beispielsweise die erste Woche auf den Philippinen keinen Euro für die Unterkunft gezahlt, weil ich bei Locals gewohnt habe und ihr WLAN und alles benutzen konnte. Abgesehen davon sind natürlich Essen, Verpflegung und Aktivitäten viel günstiger, sodass man auf jeden Fall langfristig gesehen viel günstiger im Ausland leben kann als jetzt in Deutschland, in Berlin oder München in einer WG zum Beispiel.  

Was würdest Du Studis raten, die auch überlegen, ein Fernstudium aus dem Ausland zu absolvieren?  

Connected euch mit den Leuten, die das Ganze schon machen, wenn ihr euch dafür interessiert. Wendet euch gerne an Study & Travel bzw. Studium im Gepäck, an unsere Community. Wir sind immer sehr daran interessiert, anderen Leuten das Ganze nahezulegen, weil es uns einfach begeistert. Die ganzen Möglichkeit, die sich mir und anderen Studis auf Reisen aufgetan haben. Informiert euch also, was möglich ist. Connected euch mit uns, damit wir euch eure Ängste nehmen können oder praktische Tipps geben, wie ihr das Ganze bewerkstelligen könnt. Ich denke, dann werdet ihr sehen, es ist nicht so schwer, wie man sich das im ersten Moment vorstellt.  


Und was findest Du am allerbesten an deiner aktuellen Situation? 
 

Also das Allerbeste, würde ich sagen, ist reisetechnisch der Vorteil: Man kann sich längere Zeit auf einen Ort einlassen, man kann längere Zeit an einem Ort verbringen, man kann Land, Kultur, Menschen viel intensiver wahrnehmen, als das der Fall ist in einem drei- oder vierwöchigen Urlaub. Ich profitiere von günstigen Reisekosten vor Ort. Der Flug aus Deutschland, der viel Budget verschlingt, ist natürlich prozentual sehr viel geringer, wenn man die Möglichkeit hat, viel Zeit am Stück im Ausland zu verbringen, anstatt alles reinzudrücken in wenige Wochen. Das sehe ich persönlich als den größten Vorteil. Das nächste Land ist oft nur eine 30-minütige Busfahrt oder Flug entfernt oder auch mal eine halbe Stunde Rollerfahrt.  

Das heißt, man beendet sein Studium und ist mittendrin im Abenteuer. Berufstechnisch hast Du die Chance zu zeigen: Du bist super flexibel, Du kannst Dich an jedem Ort der Welt zurechtfinden, Du kann Dich super selbst organisieren, hast Einblicke in andere Völker, Kulturen. Das kommt, denke ich, auch gut an im späteren Berufsleben.


Zum Schluss verrate mir doch noch mal: Was sind Deine nächsten Ziele? Beruflich, auf Reisen im Studium?
 

Ich will ich noch bis Sommer Südostasien zu Ende bereisen. Das heißt, es geht noch mal nach Malaysia, da war ich noch nie. Nach Indonesien, noch mal nach Bali zum Abschluss. Dort werde ich dann noch Freunde wiedertreffen, die auch mit dem Studium unterwegs sind. Da freue ich mich schon sehr drauf.  

Studiumstechnisch will ich die Masterarbeit im April anfangen, nachdem ich meine letzte Klausur diesen Monat geschrieben habe. Dann will ich zurückkehren nach Deutschland, will erstmal ein bisschen Praxiserfahrung sammeln. Aber langfristig gesehen möchte ich tatsächlich auch etwas finden, wo ich flexibel bin. Eine Art Remote-Stelle, weil ich natürlich das Reisen noch nicht so aufgeben will.


Vielen Dank für Deine spannenden Antworten, Alex. Ich bin mir sicher, dass sie einigen Leuten einen Push geben können. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute auf Deiner Reise.
 

Ja, gerne. Ich bedanke mich, für die Chance, das Interview zu geben. Und schöne Grüße nach Chile. 

 

Du willst auch Dein Studium mit ins Gepäck nehmen? Dann informiere Dich hier über unser Angebot und starte schon bald in Dein Wunschstudium. 

IU-Blog-Redaktion-Xaveria-Inman

Das Studileben steckt voller Möglichkeiten! Mit meinen Texten will ich Dir helfen, sie zu entdecken. Als Redakteurin an der IU Internationale Hochschule begleite ich Dich dabei durch Deinen Alltag. Ist der Laptop zugeklappt, tanze ich oder zeichne Cartoons über die kleinen Dinge im Leben. Meine Freund:innen habe ich dabei gerne an meiner Seite.

Xaveria Inman
IU Redakteurin