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KI für mehr Vielfalt

Wie kann Künstliche Intelligenz zu mehr Diversität in Unternehmen beitragen? Mit dieser Frage hat sich BWL-Fernstudentin Akuvi in ihrer Bachelorarbeit befasst – und dafür den Diversity-Award der IU Internationalen Hochschule gewonnen. Wir hatten einige Fragen an sie: über ihren Lebensweg, Motivationsstrategien und Vielfalt im Berufsleben.  

(Bildnachweis: Akuvi Melanie Edzave)

 

Liebe Akuvi, herzlichen Glückwunsch zum Diversity Award! Bevor wir uns Deinem spannenden Abschlussthema widmen, würden wir gerne mehr über Dich erfahren.  

Akuvi: Klar! Ich bin 48 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern (13 und 17 Jahre) und bekennender Bruce Springsteen Fan. Ich bin in Deutschland geboren, meine Eltern kommen aus Westafrika. Neben Deutsch spreche ich fließend Französisch und Englisch, mein Spanisch ist noch ausbaufähig. Meine Kinder und ich leben in der Bankenstadt Frankfurt am Main. Wir reisen gerne im In- und Ausland, lernen andere Welten, Menschen und Traditionen kennen.  

Beruflich bin ich seit 23 Jahren in einem Unternehmen mit Kolleg:innen und Führungskräften verschiedenster Nationalitäten und Hintergründe tätig. Die ersten 18 Jahre habe ich im Bereich der Kommunikation gearbeitet, seit knapp 5 Jahren bin ich als Business Travel Managerin tätig. Meine Verantwortung liegt u.a. im Einkauf von Reisedienstleistungen, in der Optimierung von Reiseabläufen hinsichtlich Kosten und Umweltbewusstsein sowie die Erstellung und Überwachung von Reiserichtlinien. 

Du hast Deinen Bachelor in BWL im IU Fernstudium absolviert. Was hat Dich dazu bewegt, noch ein Fernstudium zu absolvieren, obwohl Du schon mitten im Berufsleben standest? 

Akuvi: Ich war schon immer wissensdurstig und träumte bereits als Kind davon, mehrere Abschlüsse zu erwerben. Der Gedanke, in verschiedenen Jobs zu arbeiten, hat einen großen Reiz für mich – flexibel sein, sich (fast) überall einfügen können. So komme ich mittlerweile auf fünf Abschlüsse: Fremdsprachensekretärin, Touristikfachwirtin, Marketing-Kommunikationswirtin, Certified Travel Manager – und einen Ausbilderschein habe ich on top gemacht. Mit dem Bachelor im IU Fernstudium habe ich mir meinen persönlichen Traum vom akademischen Abschluss erfüllt. Das Tolle: Ich konnte während des Studiums an der IU das einbringen, was ich schon mal gelernt hatte, und das, was ich neu dazu gelernt habe, direkt in meinem jetzigen Job anwenden. Das ist ein wohltuendes Gefühl. 

Wie hast Du es geschafft, Dein Privat- und Berufsleben mit dem Fernstudium zu vereinbaren? Und was hat Dir besonders gut am Studium gefallen? 

Akuvi: Ich habe lange und sorgfältig nach einem Fernstudium gesucht, das es mir ermöglicht, meine Kinder, meine Vollzeitarbeit und mein eigenes Leben unter einen Hut zu bringen. Ich bin eher zufällig auf die Website der IU gestoßen und habe mich einfach entschlossen, es auszuprobieren – diese Entscheidung habe ich keine Sekunde bereut! Die IU gab mir genau die Flexibilität, die nötig war, um in allen Lebensbereichen gute Leistungen zu erbringen. Ich konnte mir meinen Zeitplan ohne Hetze und Druck selbst zusammenstellen, z.B. in Abhängigkeit von meinem Arbeitspensum oder in Phasen, in denen mich meine Kinder mehr gebraucht haben. Selbst während der Pandemie, die uns alle vor neue Herausforderungen gestellt hat, gab es immer eine Lösung, um weiter zu studieren, Klausuren zu schreiben und die Zeit Zuhause sinnvoll zu nutzen.  

Wie hast Du Dich motiviert, dranzubleiben? 

Akuvi: Meine größte Motivation waren meine Kinder! Ich wollte auf keinen Fall, dass sie mich scheitern sehen, sondern ich wollte ihnen zeigen, dass es wichtig ist, seinen Traum zu verfolgen und Pläne durchzuziehen. Auch wenn es manchmal schwer ist und man beharrlich, diszipliniert und engagiert bleiben muss – das war mein Schlüssel zum Erfolg! 

Daneben hat mir auch die Facebook Community sehr geholfen, dranzubleiben – mit Tipps, Hilfestellungen und manchmal auch Teamarbeiten. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es einfach war. Das war es oft nicht, aber genau deshalb bin ich noch stolzer darauf, dass ich es geschafft habe – und das mit all den Mitteln und Hilfestellungen, die die IU einem mitgibt. Danke noch mal dafür! 

Du hast Dich in Deiner Bachelorarbeit mit der Bedeutung eines vielfältigen Arbeitsplatzes in Unternehmen auseinandergesetzt. Deine Arbeit wurde mit dem IU Diversity Award ausgezeichnet. Wie bist Du auf das Thema gekommen und was bedeutet es für Dich?  

Akuvi: Das Thema Diversity und Unconscious Bias war für mich schon immer relevant, unter anderem aufgrund verschiedener persönlicher Situationen, in denen ich mich im Laufe der Jahre – bewusst und unbewusst – immer wieder mal befand. Auch das Thema Digitalisierung, das in der heutigen Zeit eine immer wichtigere Rolle spielt, fand ich schon immer sehr spannend. Diese beiden Themen für meine Arbeit zu verbinden, war für mich erst einmal eine Herausforderung, der ich mich aber gerne gestellt habe. Da KI-Lösungen in unserem Leben ständig präsent sind, stellte ich mir die Frage, ob sie eventuell auch im Bereich der Bias – also kognitiven Verzerrung – etwas ausrichten und das „neutrale und faire“ Denken übernehmen und so Vorurteile unterbinden können. Wie könnte das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine bestmöglich genutzt werden, um Diskriminierung im Recruiting zu vermeiden und so die Vielfalt in einem Unternehmen zu fördern? Das galt es für mich, herauszufinden. 

Was war für Dich die spannendste Erkenntnis Deiner Arbeit?  

Akuvi: Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass KI-Lösungen dazu beitragen können, Ungerechtigkeiten in Einstellungsprozessen teilweise zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen – sie muss nur richtig eingesetzt werden. Dafür muss das Zusammenspiel von Mensch und KI-Lösung funktionieren: Bei der Programmierung muss die Voreingenommenheit abgelegt werden, das Tool muss regelmäßig auf zufällig fälschlicherweise eingespeiste Daten überprüft werden und sollte vor allem unterstützend und nicht als alleiniger Entscheidungsträger eingesetzt werden. So kann KI sich positiv auf Chancengleichheit, Fairness und Diversität in Unternehmen auswirken und den Abbau von Vorurteilen, z.B. in der Vorentscheidungsphase von Bewerbungsprozessen, unterstützen. Die endgültige Entscheidungsfindung sollte dann allerdings wieder dem Menschen überlassen werden. 

Jetzt, wo Du Deinen Bachelor in der Tasche hast: Was ist Dein nächstes großes Ziel?  

Akuvi: Ich freue ich mich tatsächlich schon riesig auf mein nächstes privates Abenteuer: Zusammen mit meiner Tochter habe ich mich für einen Gebärdensprachkurs angemeldet! Das Erlernen einer weiteren Sprache ist für mich eine unglaublich schöne Möglichkeit, mein Horizont zu erweitern, die Tür zu einer neuen Welt zu öffnen und noch mehr Diversität in mein Leben zu bringen. 

Jacqueline_Lamersdorf

Ob in Büchern, Werbung oder Musik – die Macht der Worte hat mich schon immer fasziniert. An der IU kann ich meine Leidenschaft zum Beruf machen und schreibe Stories rund um unsere bunte Studienwelt. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie oder Freunden am Meer.

Jacqueline Lamersdorf
IU Redakteurin