Dein Guide für digitale Bildung & Study-Life-Balance vom Fernstudium der IU Internationalen Hochschule
Career,  Trends

#VielfaltVerbindet: Wie bunt sind wir wirklich?

Vielfalt ist Trumpf – Schwarzweißdenken ist out. Eigentlich. Die Studie Diversity Trends zeigt, wie die gelebte Realität aussieht. Und was noch zu tun ist. 

(Bildnachweis: Alexandr Ivanov via Pixabay)

Deutschland ist offiziell Einwanderungsland, Frauen nnen Bundeskanzlerin werden und die gleichgeschlechtliche Ehe ist seit 2017 gesetzlich erlaubt. Dies sind wichtige Fortschritte auf unserem Weg zu mehr Chancengleichheit und Toleranz. Denn die Welt im digitalen Zeitalter tickt divers und das Thema Vielfalt hat neben moralischer auch wirtschaftliche BrisanzSie ist ein zentraler Faktor für den Unternehmenserfolg, wie der McKinsey-Report „Leistung durch Vielfalt“ bestätigt. Doch zu wieviel Farbe bekennen wir uns in unserem Arbeitsalltag?

Charta der Vielfalt   

Die Diversity-Studie 2020 („Diversity Trends“) der Charta der Vielfalt gibt Antworten. Auch die IU Internationale Hochschule ist Mitglied der Initiative, die sich gegen Vorurteile und Ausgrenzung im Arbeitsumfeld einsetzt. Inzwischen gehören ihr rund 3.700 Unternehmen mit insgesamt 13,9 Millionen Beschäftigten an. Sie verpflichten sich zu Diversity Management und planen Maßnahmen für ein respektvolles Miteinander – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Alter, Behinderung oder sexueller Orientierung.   

Auch wenn zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland mit Diversity Management klare Vorteile verbinden – z.B. Innovation und Kreativität – mangelt es noch an der Umsetzung: Während Charta-Mitglieder zu mehr als 80 Prozent praktische Schritte einleiten, engagiert sich nur ein gutes Drittel der Nicht-Mitglieder im Bereich Diversität.  

Die häufigsten Maßnahmen sind die flexible Arbeitszeitgestaltung. Durch die Corona-Pandemie ist außerdem das ortsunabhängige, mobile Arbeiten zur neuen Normalität geworden. Beide Faktoren – zeitliche sowie räumliche Flexibilität – machen Beruf mit Familie vereinbarer denn je. Diese Maßnahmen kommen auch Menschen mit Beeinträchtigung zugute.  

Eine Herausforderung ist dagegen der Umgang mit der sexuellen Orientierung und der Religion, die für zwei Drittel der Befragten eine Privatangelegenheit darstellen – ein tabuisiertes Thema am Arbeitsplatz, dem man durch Beschäftigten-Netzwerke wie z.B. LGBTQ-Gruppen begegnen kann. Eine weitere Herausforderung ist die soziale Herkunft der Beschäftigten: Laut Diversity-Studie haben bereits 47 Prozent der befragten Führungskräfte Benachteiligung aufgrund der sozialen Herkunft beobachtet – darunter Nachteile im Bewerbungsverfahren oder eine Geringschätzung der Leistungsfähigkeit.  

Daran zeigt sich, dass Diversität weder ein kurzfristiger Trend noch ein Nischenthema ist, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit – im Sinne der Beschäftigten und des Unternehmens: „Wer am Eingang zum Betrieb einen Teil seiner Persönlichkeit abgeben muss, wird niemals funkensprühende Ideen produzieren können. Unternehmen müssen verstehen, dass sie den ganzen Menschen als Arbeitskraft mit all seinen Persönlichkeitsmerkmalen bekommen“, so Aletta von Hardenberg, ehemalige Geschäftsführerin von Charta der Vielfalt.  

Wir sind bunt – und stolz darauf    

Durch den englischsprachigen Campus mit Menschen aus der ganzen Welt sind Gleichheit und Inklusion schon von Anfang an Teil der Kultur der IU Internationalen Hochschule. 70 Prozent der Studierenden kommen aus einem Elternhaus ohne akademischen Hintergrund – eine vielversprechende Quote, die weit über dem Durchschnitt anderer Hochschulen liegt. Damit sich möglichst viele ihren Traum vom Studium erfüllen können, bietet die IU Internationale Hochschule flexible Studienmodelle und vergibt eine Reihe von Stipendien – darunter an Menschen mit Beeinträchtigung.  

Für Nicola Schmidt-Geheb, Gleichstellungs- und Diversitätsbeauftragte der IU Internationalen Hochschule, ist Diversität einfach selbstverständlich: „Diversity ist in der DNA der IU verankert, gelebte Normalität und seit 2021 auch in unserer Vision integriert“, erklärt sie. So ist der Frauenanteil in Führungspositionen mit 63 Prozent und der Anteil von Professorinnen mit fast 37 Prozent an der IU Internationalen Hochschule überdurchschnittlich hoch. „Aber wir wollen uns nicht darauf ausruhen“ betont Nicola, „Neben unserem Engagement bei Employers for Equality und als Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt, planen wir für 2021 noch einige weitere Aktivitäten, um Diversität, Gleichstellung und Inklusion in allen Bereichen der Hochschule weiter voranzutreiben.“ 

Stimmen unserer Vielfalt 

“Wie ich es schaffe, Studium, Job und meine siebenköpfige Familie unter einen Hut zu bringen? Meine Freunde nennen mich liebevoll “Mutti-Funktionstalent“ – das trifft es ganz gut. Ein unschlagbarer Vorteil des Fernstudiums ist, dass es komplett ohne Präsenzzeiten auskommt. 

 Erfahre mehr über Sandra Fernstudentin Wirtschaftspsychologie 

Seit meiner frühen Kindheit bin ich durch eine rheumatische Erkrankung sehbehindert und seit meinem 15. Lebensjahr blind. Ein Fernstudium ist gerade für Menschen mit Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen eine ideale Alternative: Lernphasen, Pausen und Lernpensum können frei und nach individuellen Bedürfnissen gestaltet werden. 

Dennis Fernstudent Soziale Arbeit 

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Wenn Du mit 50, 60 oder 70 noch Lust auf ein Studium hast, tu es. Es ist nie zu spät. Für mich ist lebenslanges Lernen eine Herzensangelegenheit. Mein Wirtschaftspsychologie-Studium sehe ich als Hobby, privaten Luxus und Erfüllung eines Traums an. Und um sich Träume zu erfüllen, sollte man nie zu alt sein … 

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Ich bin als kleinwüchsige Frau damit aufgewachsen, immer beweisen zu müssen, dass ich mehr kann. Doch meine Kleinwüchsigkeit hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Sie hat mich dazu bewegt, härter zu kämpfen, länger zu lernen, groß zu denken und niemals aufzugeben. Diese Motivation wünsche ich auch anderen.

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Team-Readktion-Natalie-Neudert
Ich bin Münchnerin mit tschechischen Wurzeln und habe nach meiner Promotion in Medienwissenschaften an der IU meine berufliche Heimat gefunden: als Vollblutredakteurin und -texterin. Privat begeistere ich mich für Philosophie, Kultur und Minimalismus. Damit ich frei bin für das, was mir wirklich wichtig ist: Reisen, Schreiben und Menschen, die inspirieren.
 

Natalie
Redakteurin Inside IU